VindFaxi-Archiv 2003

Fohlenbrennen 2003

23. August 2003
Fohlenbrennen 2003 auf dem Islandpferdegestüt VindFaxi 
Wie jedes Jahr ist - aus züchterischer Sicht - das Fohlenbrennen ein besonderer Tag im Leben des Islandpferdegestütes VindFaxi. Leider wurden in diesem Jahr - aufgrund eines während der Decksaison 2002 von Fremdstuten eingeschleppten Viruses - von 12 erwarteten Fohlen nur 5 lebend und gesund geboren. Der Virus ist inzwischen massiv bekämpft und auch ausgerottet worden, so dass zumindest die Hoffnung besteht, dass im nächsten Jahr wieder mehr Fohlen zur Welt kommen können. In Hinsicht auf diese Erfahrung besteht das Gestüt nun allerdings auf eine ordnungsgemäss durchgeführte Virusabortimpfung bei jeglichen Fremdstuten, welche zu den eigenen Deckhengsten zugelassen werden.
Die Beurteilung der Fohlen und Mütter wurde wiederum vom Zuchtleiter des Zuchtverbandes für Deutsche Pferde e.V., Herrn Hans Britze, vorgenommen, der sich hierzu auch viel Zeit liess und die Pferde gründlich beäugte. Wie gewohnt war alles perfekt organisiert und so konnte die Veranstaltung insgesamt ruhig und zügig vonstatten gehen. In diesem Jahr wurden 5 von 5 Fohlen prämiert und 3 Stuten erhielten die Verbandsprämie des Zuchtverbandes. Siegerfohlen beim diesjährigen Fohlenbrennen wurde Frefn von VindFaxi. Wieder wurde ein Fohlen des Braunscheckhengstes Solmyrkvi frá Fet hochbeurteilt, wenn es diesmal auch kein Schecke wurde. Mit ganz lockeren weiten Bewegungen und guter bis sehr guter Aufrichtung schaltete dieses Fohlen die Gänge durch, wie ein Ferrari. Dazu zeigte sie ihren wunderschönes Gebäude like einer Primaballerina. Sie scheint sich ihrer Schönheit und des Besonderen auch sehr bewusst zu sein, denn Insider nennen sie nur "die eingebildete Ziege". Mutter dieser kleinen Stute ist Frekja vom Gut Lindenhof, eine Tochter des Kolur vom Gut Lindenhof, der ebenfalls auf diesem Gestüt deckte. Diese Anpaarung hatte sich schon im letzten Jahr sehr bewährt, denn auch das letztjährige Fohlen wurde schon prämiert. Frekja ist aber auch die Mutter des Hengstes Kafteinnsson vom Gut Lindenhof, der ebenfalls zum Gestüt gehört.
Weiterhin wurden folgende Fohlen prämiert: Sólbaki von VindFaxi, Braunschecke (von Solmyrkvi frá Fet aus einer im Mutterleib importierten graufalbenen Stute), Sina-Dís von VindFaxi, Braunfalbe (von Happasæll frá Fet aus einer Geisli frá Keldnakoti-Tochter) - auch eine wiederholte und bewährte Kombination, Kopur von VindFaxi, Hellerdfarben (von Kolur vom Gut Lindenhof aus einer Svanur frá Röðli-Tochter und Mósbrá von VindFaxi, Rappe (von Kolur vom Gut Lindenhof aus einer Kári frá Hemlu-Tochter). Bei den Stuten wurde prämiert: Frekja vom Gut Lindenhof (Mutter von Frefn), Stjörnudis frá Röðli (Sina-Dís) und Flækja vom Osterbyholz (Sólbaki).
Mit Recht stolz auf diese hohe Qualität, feierte das Team VindFaxi mit allen Gästen noch den ganzen Nachmittag.  


Sommerfest 2003

23. Juni 2003
Sommerfest 2003 oder "Die Gerüchteküche" 
Gründe zum Feiern werden auf VindFaxi immer gefunden. (Heute zum Beispiel der Geburtstag unserer treuesten Helferin Kerstin Schreiber). Gründe, dem interessierten Publikum mit diversen Vorführungen Einblicke in die Alltagsarbeit auf dem Gestüt zu demonstrieren, ebenfalls. Aber einer der heutigen Anlässe war eher von der makaberen Art: Es ging um die Aufklärung diverser Plakate, Telefonanrufe und was sonst noch alles in die Gerüchteküche hineingestreut wurde.
Es begann mit Plakaten eines völlig abgemagerten Ponies, welche nicht nur in ganz Nordhessen aufgehängt (sofern die GeschäftinhaberInnen den Hintergrund nicht erkannten und es entweder wieder abrissen oder sich gar weigerten, es aufzuhängen), sondern auch an sämtliche Islandpferdebetriebe in Deutschland versandt wurden. Dieses Pony war tatsächlich völlig abgemagert, wobei - trotz diverser Untersuchungen, Blutbild etc. - bis heute nicht geklärt ist, warum es derart abnahm. Einzige Spekulation mag bleiben, dass es psychisch unter dem Verlust einiger Herdenkolleginnen litt. Erst ist ihre Freundin, mit der sie seit Geburt zusammen war "verschwunden", dann freundete sie sich erneut an, auch diese Stute ging und dann passierte ihr dasselbe Spiel noch zwei Mal... Erst, als die Absatzfohlen in ihre Herde kamen und es ins grüne Frühjahrsgras ging, erholte sie sich und stand innerhalb von 4 Wochen wieder "normal" gewichtig da.
Da die Plakate aber darstellen sollten, dass sämtliche Pferde des Betriebes in diesem Zustand seien, weil sie nicht gefüttert würden und die Plakate eben weit gestreut wurden, ging eine Bestandsüberprpüfung sondergleichen los. Vom Veterinäramt, über den Tierschutzverein bis hin zum Tierschutzbeauftragten des Islandpferdezuchtverbandes (vertreten durch den Vorsitzenden der Landesgruppe Hessen) und des Zuchtleiters des Zuchtverbandes für Deutsche Pferde e.V. kam alles, was im Sinne des Tierschutzes, Rang und Namen hatte. Tatsächlich wurden bei diesen vielen Überprüfungen keine Gründe zur Beanstandung gefunden und im Laufe des Sommers beruhigte sich die Szene wieder. Trotzdem wurden viele Kunden durch diese Aktion verunsichert, bis hin zu Scheinanrufen bei Hengstbesitzern, die angeblich im Namen des Veterinäramtes vor dem Gestüt VindFaxi warnten.
Verursacherin dieses - doch erheblichen - Schadens war die ehemalige Teilhaberin des Gestüts (mit einigen unehrenhaften HelferInnen), die sich zum Ziel gesetzt hat, die Zucht und den Betrieb (welchen sie ja ursprünglich mit aufbauen wollten) VindFaxi zu zerstören.
Die Gespräche und Aufklärungen nahmen einen beträchtlichen Teil des Sommerfestes ein, aber die gute Laune, den Spass und die Freude am Ponyreiten liess sich noch keiner nehmen und so konnte das Team VindFaxi wieder einmal auf eine gelungene und schöne Veranstaltung zurückblicken. 


2. Plauschturnier

14. Juni 2003 - Pfingstmontag
2. Plauschturnier auf dem Islandpferdegestüt VindFaxi 
Schon am Freitagnachmittag begannen die Vorbereitungen auf dem Gestüt VindFaxi auf das "Plauschturnier" am Pfingstmontag. In diesem Jahr wollten nämlich einige TeilnehmerInnen für diesen Spass üben und nahmen so am Kurs "Freizeitspass" teil. Mit einer kleinen Einführung in Theorie und Praxis des Geschicklichkeitsreitens liefen und ritten die TeilnehmerInnen das ganze Wochenende um Pylonen, durch den Flattervorhang und sprangen über ausgelegte Reifen. Sie liessen sich mit Wasser begiessen, konzentrierten sich im Stangen-L und standen tapfer auf einem am Boden liegendem Brett. Auch nicht alle Pferde kannten die Hindernisse und so lernten die Kinder und Jugendlichen gleichzeitig, dass sie ein Pferd eher mit "Geduld und Spucke" an Unbekanntes heranführen, als mit Krach und Raudau. Dieser Kurs forderte sehr viel Verständnis und Teamgeist sowohl von den Menschen, als auch von den Pferden, aber eins war gewiss: Soviel Spass hatten sie selten!
Am Montag war es dann soweit. Der Parcour war aufgebaut und auch für die KursteilnehmerInnen steckten in ihm ihnen unbekannte Details, die sie auch nicht geübt hatten, drin. Doch da sie das Grundprinzip der Ruhe gelernt hatten, klappten auch diese "Fallen" problemlos und am Ende hatten sie doch einen grossen Vorteil vor den "ungeübten" TeilnehmerInnen. Dies spiegelte sich dann bei der Siegerehrung wieder, als alle ersten drei Plätze letztlich bei den KursteilnehmerInnen bleiben.
Beim Fahnenrennen setzte sich die etwas mutigere Jugendliche Malika Müller vor ihre jüngeren Mitkonkurrentinnen und bei den Erwachsenen zeigte die Familie Schreiber ihrer Reitlehrerin die lange Nase und belegte Platz Eins bis Zwei.
Mit Gemütlichkeit und guter Verpflegung (welche in Dankenswerterweise von den Eltern gestiftet wurde), klang ein angeregter und lustiger Tag aus, der sicher vielen noch lange in Erinnerung bleiben wird. (siehe auch Presse)  


1. Mai 2003

01. Mai 2003
Zu Beginn der Witzenhäuser Woche:
2. Hengstpräsentation, Verkaufspferdeschau und Tag der offenen Tür 
Wiederum im Rahmen der Witzenhäuser Woche startete das Islandpferdegestüt VindFaxi am Maifeiertag zur Hengstpräsentation 2003. Zuerst zeigte uns das Team des Betriebes eine Quadrille und dann kamen die Hengste - einer mit zwei Töchtern -, die dem interessierten und zahlreich erschienenem Publikum vorgestellt wurden. Zwischen jedem Hengst zeigten uns Kinder zwischen 5 und 12 Jahren, was sie in der Reitschule gelehrnt hatten: Das Voltigieren repräsentierte die erst 6 jährige Esma Bulud mit Grámann; Jessica Demus (10J.) mit Grámann und Nina Heller (7J.) mit Stjörnudis zeigte ein wundervoll choreografiertes Pas de Deux und Maylin Klaus (6 J.), auf der Kisa sitzend, wurde von der Reitlehrerin, welche auf Flipa ritt, demonstrierten eindrucksvoll und in rasantem Tempo, wie auf diesem Betrieb auch Reitanfänger bereits auf einem Ausritt mitgenommen werden.
Nach den Hengsten ritt das Team des Unternehmens noch einige Stuten und Wallache vor und endlich kamen die Zuschauerkinder dran: Sie durften auf den Ponies reiten! Die Organisation war wie gewohnt perfekt, von der Verpflegung über die Ansage der Show klappte einfach alles und die Betreiberin des Gestüts, Nicola Blüthner konnte zu Recht auf einen gelungenen Anlaß zurückblicken.
Zeit zum Ausruhen bleibt dem Team nicht, denn ab heute stehen sie jeden Tag mit einem eigenen Stand auf der Witzenhäuser Woche und bieten auch wieder das beliebte Ponyreiten an. (siehe auch Presse)